Unter dem Motto
"Unsere Welt bedeckt von Dunkelheit:
und dennoch
so viel Licht und mitreißende Bewegung
so viel Heil und Befreiung - so viel getanzte Freude
so viel Himmel auf der Erde"
fand ein Peru Gottesdienst mit Musik de "Misa Latinoamericana" von Olivia Molina und
Tanzmeditation statt. Die Studentin Verena Loeck präsentiert anschliesend noch ihre Projektarbeit in
Sto. Tomás und Reiseeindrücke: "Mit dem Mofa durch Peru".
Herzliche Einladung zum Feiern in Hemsbach, Laudenbach, Sulzbach mit Padre Jeremias, Alejandrina Huamán Lima, Fidel Castro Loiza, Ruri Pena Taina aus Peru
Begegnungen mit unseren peruanischen Freunden:
• Donnerstag, 3.6.10: Fronleichnam in Hemsbach 10.00 Uhr St. Laurentius, Hl. Messe und Prozession. Auf der Pfarrwiese Bewirtung durch die Pfadfinder
• Mittwoch, 9.6.10: Laudenbach 18.30 Uhr Abendmesse in St. Bartholomäus, anschließend Gespräch im Pfarrsaal mit kleiner Bewirtung
• Sonntag, 13.6.10: Sulzbach 10.30 Uhr Hl. Messe im Gemeindezentrum, Kleiststraße anschließend Vorführung, Gespräch, Mittagessen
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme, die Ihre Verbundenheit mit unserer Partnergemeinde Santo Tomás, Peru zeigt. Padre Jeremias und seine Mitarbeiter werden vom Leben und ihrer Arbeit in der großen Höhe von 3660m über NN, von der Unterstützung der Armen und im Besonderen auch über die Hilfen nach dem Busunglück berichten.
PERU-PARTNERSCHAFTSTAG 2010
"Wie Geschwister gemeinsam lernen:
Um zu deuten die Zeichen der Zeit"
2 0 Jahre Partnerschaft mit Santo Tomás
Herzliche Einladung
zum
Gottesdienst
Sonntag, 7. März 2010, 10.30 Uhr
St. Laurentius Kirche Hemsbach
Die Hl.Messe
wird gestaltet durch die Peru-Partnerschaftsgruppe mit Gedanken und Texten von MISEREOR "Gottes Schöpfung bewahren - damit alle leben können", wobei an die Stelle der Predigt die Meditation zum "Hungertuch" tritt.
Anschließend im Kirchenraum: Original-Kurzfilm aus Peru "Economia solidaria" über die Vermarktung der selbst hergestellten Erzeugnisse in der Region um Santo Tomás.
Draußen: Eine-Welt-Verkaufsstand mit fair gehandelten Lebensmitteln und Kunsthandwerk sowie Kerzen zu Ostern und Fotokarten.
Die Perugruppe der Seelsorgeeinheit konnte einen
besonderen Gast aus Santo Tomás, Perú, willkommen heißen: Den Solaringenieur
Ronal Huallpayunca. Der 37-jährige leitet in der Partnergemeinde die
PEJ-Einrichtung "PEJ Solar". PEJ ist das Förderprogramm der Prälatur Sicuani zur
Ausbildung und Beschäftigung der Jugend. In seinem PowerPoint-Vortrag stellte
er die geografische und geologische Siuation der Andenregion mit ihrer
Biodiversität und der genetischen Vielfalt dar. <vollständiger Artikel>
Monika und Siegfried Mika haben ihren Wohnort Hemsbach verlassen und sind nach Lampertheim gezogen. Damit haben sie neben der Pfarrei auch das Bistum gewechselt.
Die Peru-Partnerschafts-Gruppe verliert mit Monika Mika den energiestarken Motor der Partnerschaftsarbeit, der zwanzig Jahre lang den weltkirchlichen Aspekt in der Pfarrei antrieb. Streitbar vertrat sie die Grundsätze der "Befreiungstheologie" und der "Option für die Armen".
Immer verstand sie das Wirken Gottes in der Welt so, dass er Menschen braucht, die ihre Kraft, Ideen, ihren Mut und Glauben mit Herz und Hand einsetzen. Sie tat es für mehr Menschenwürde und Gerechtigkeit, Freundschaft und Liebe unter den Menschen, vor allem mit der Partnergemeinde Santo Tomás in Peru.
Zwei Mal war sie dorthin geflogen, um sich selbst ein Bild zu machen und direkt bei den Armen zu sein. Sie wollte deren Lebenssituation kennenlernen und wurde aktiv, um ihnen Hoffnung zu geben. Dabei hatte der Bau des Krankenhauses zentrale Bedeutung für sie. Unermüdlich schrieb sie Briefe, um Sponsoren zu finden, seien es Privatleute, Organisationen oder kirchliche Hilfswerke. Auch persönlich übernahm sie Patenschaften in schwierigen Fällen.
Während der schlimmen Zeiten des Terrors des "Leuchtenden Pfades" in Peru leitete sie die Unterschriftenaktionen, die die Perugruppe nach den Gottesdiensten durchführte, um den ungerecht gefangen Gehaltenen und Misshandelten zu helfen.
Sie regte den Eine-Welt-Verkauf fair gehandelter Waren an, kümmerte sich um den Vertrieb und die Abrechnungen.
Dass es die jährlich stattfindenden "Perutage" der Pfarrgemeinde gibt, ist ihrer Federführung zu verdanken.
Kamen Besucher aus Peru, erstellte sie vorher konkrete Pläne, um die Arbeit in der Pfarrei, in Kindergärten und Schulen vorzustellen und auch Land und Leute näher zu bringen. Dazu beteiligte sie viele Interessierte, auch Dolmetscher: Und freute sich dann, wie der Kulturschock von Peru zu uns zusammenbrach, durch Empathie und menschliche Nähe.
Auch mit den anderen Perugruppen im Rahmen der Partnerschaft der Erzdiözese Freiburg mit Peru, vor allem aus der gleichen Prälatur Sicuani im Surandino, pflegte sie regen Kontakt:
Alles große Verdienste, die im Einzelnen gar nicht aufgezählt werden können.
Muchas gracias, ganz herzlichen Dank!
Die Säulen der Peru-Partnerschaft - Solidarität - Spiritualität - Kommunikation - stellte sie auch in der Seelsorgeeinheit Hemsbach-Laudenbach-Sulzbach auf festen Grund, gemäß dem Leitwort:
Compartir la esperanza - Hoffnung teilen,schenkt Freude am Leben.
Liebe Freundinnen und Freunde der Partnerschaft mit Santo Tomás! Sehr geehrte Damen und Herren in den Pfarrgemeinderäten von Sankt Laurentius, Sankt Bartholomäus und Sancta Maria!
Lieber Herr Pfarrer Mohr, lieber Herr Pfarrer Ullmer!
Vielleicht haben Sie es ja schon gehört: Mein Mann und ich sind Ende April von Hemsbach nach Lampertheim in die Diözese Mainz umgezogen. Damit verabschieden wir uns nach 39 Jahren aktiver Mitarbeit von unserer Pfarrgemeinde St. Laurentius und der Seelsorgeeinheit.... (der vollständigen Brief von Monika Mika)
Liebe Freunde Edda und Michael, Padre Winfried und Firtz und alle Perugruppenmitglieder,
Es ist lange her, seit ich mich das letzte Mal gemeldet habe. Leider haben wir fast keinen elektrischen Strom mehr, da nach einem stürmischen und regnerischen Sommer (Winter) so viele Strommasten zerstört wurden. Sie werden jetzt nach und nach über eine Länge von 80 Kilometern wieder ins Stand gesetzt aber es wird Monate dauern, bis wir wieder zuverlässig und permanent Strom und Licht haben werden.
Wir danken Euch für Eure Ostergrüsse und wünschen Euch die Freude, die Gottes Segen und die Hoffnung des erstandenen Christus schenkt.
Fidel und ich sind für ein paar Tage in Arequipa, um wieder Internetverbindung zu bekommen und um einige Einkäufe für das APAINE-Projekt zu tätigen. Diese mussten etwas warten durch die verzögert eingegangenen Geldmittel, die aus den USA versprochen waren. Monika versicherte, daß das Kindermissionswerk uns wieder helfen wird, ich werde also die notwendigen Dokumente dafür aufsetzen. Wir hören hier, daß Deutschland eines der Länder in Europa ist, das von der Wirtschaftskrise am schwersten betroffen ist. Umso mehr erstaunt es mich, daß die Bachgemeinden nicht nachgelassen haben in Ihren Bemühungen, uns beim Bau des Zentrums für behinderte Kinder zu helfen. Ich kann mich an keine andere Gruppe in meinen vielen Jahren als Missionar erinnern, die sich so bemüht hat, uns sowohl in spiritueller als auch in finanzieller Hinsicht zu unterstützen, als wirkliche Brüder und Schwestern. Ich habe Euch ja schon oft geschrieben, daß ein Hauptgrund, die Arbeit in Santo Tomas fortzuführen, die Familie ist, die ich in Hemsbach, Sulzbach und Laudenbach habe. Ohne Euch wäre ich schon längst nicht mehr da!
Wir sind fast soweit, die Schule für die Kinder mit besonderen Anforderungen im August in die neuen Gebäude umzuziehen. Wie Ihre während Eures Besuches mitbekommen habt, hat der Ausbildungsdirektor uns einen Kinderpsychologen und zusätzliche, speziell ausgebildete Lehrer zur Verfügung gestellt. Das Bildungsministerium wird außerdem zur Möblierung und Instandhaltung Beiträge leisten. Im Endeffekt ist es eine Regierungsschule, die auf unserem Eigentum betrieben wird und die Gehälter werden vom Staat bezahlt. Fidel und ich haben einige Tage in Sicuani bei APAINE verbracht und es ist schön zu sehen, daß die Grundschule mehr als 65 Schüler hat und weitere 60, die in den öffentlichen Schulen sind, aber von APAINE überwacht/beaufsichtigt werden. Es ist erstaunlich, wie groß die Zahl von gehörlosen und schwerhörigen Schülern ist. Ingesamt sind dort 16 Lehrer und 4 Therapeuten tätig. Die vielen physisch beeinträchtigten Kinder sind in der medizinischen Einheit zur Rehabilitation. Wir haben viele gute Ideen für APAINE in St.Tomas mitgenommen. Das Projekt liegt mir ebenso am Herzen wie auch das massive Problem der Fehl- und Unterernährung der Kinder in Chumbivilcas.
Ich danke dem guten Gott für meine gute Gesundheit (!) und dafür, Freunde wie Euch zu haben.
Vielen, vielen Dank, ich werde mich bald wieder melden.