
Monika und Siegfried Mika haben ihren Wohnort Hemsbach verlassen und sind nach Lampertheim gezogen. Damit haben sie neben der Pfarrei auch das Bistum gewechselt.
Die Peru-Partnerschafts-Gruppe verliert mit Monika Mika den energiestarken Motor der Partnerschaftsarbeit, der zwanzig Jahre lang den weltkirchlichen Aspekt in der Pfarrei antrieb. Streitbar vertrat sie die Grundsätze der "Befreiungstheologie" und der "Option für die Armen".
Immer verstand sie das Wirken Gottes in der Welt so, dass er Menschen braucht, die ihre Kraft, Ideen, ihren Mut und Glauben mit Herz und Hand einsetzen. Sie tat es für mehr Menschenwürde und Gerechtigkeit, Freundschaft und Liebe unter den Menschen, vor allem mit der Partnergemeinde Santo Tomás in Peru.
Zwei Mal war sie dorthin geflogen, um sich selbst ein Bild zu machen und direkt bei den Armen zu sein. Sie wollte deren Lebenssituation kennenlernen und wurde aktiv, um ihnen Hoffnung zu geben. Dabei hatte der Bau des Krankenhauses zentrale Bedeutung für sie. Unermüdlich schrieb sie Briefe, um Sponsoren zu finden, seien es Privatleute, Organisationen oder kirchliche Hilfswerke. Auch persönlich übernahm sie Patenschaften in schwierigen Fällen.
Während der schlimmen Zeiten des Terrors des "Leuchtenden Pfades" in Peru leitete sie die Unterschriftenaktionen, die die Perugruppe nach den Gottesdiensten durchführte, um den ungerecht gefangen Gehaltenen und Misshandelten zu helfen.
Sie regte den Eine-Welt-Verkauf fair gehandelter Waren an, kümmerte sich um den Vertrieb und die Abrechnungen.
Dass es die jährlich stattfindenden "Perutage" der Pfarrgemeinde gibt, ist ihrer Federführung zu verdanken.
Kamen Besucher aus Peru, erstellte sie vorher konkrete Pläne, um die Arbeit in der Pfarrei, in Kindergärten und Schulen vorzustellen und auch Land und Leute näher zu bringen. Dazu beteiligte sie viele Interessierte, auch Dolmetscher: Und freute sich dann, wie der Kulturschock von Peru zu uns zusammenbrach, durch Empathie und menschliche Nähe.
Auch mit den anderen Perugruppen im Rahmen der Partnerschaft der Erzdiözese Freiburg mit Peru, vor allem aus der gleichen Prälatur Sicuani im Surandino, pflegte sie regen Kontakt:
Alles große Verdienste, die im Einzelnen gar nicht aufgezählt werden können.
Muchas gracias, ganz herzlichen Dank!
Die Säulen der Peru-Partnerschaft - Solidarität - Spiritualität - Kommunikation - stellte sie auch in der Seelsorgeeinheit Hemsbach-Laudenbach-Sulzbach auf festen Grund, gemäß dem Leitwort:
Compartir la esperanza - Hoffnung teilen,schenkt Freude am Leben.